Freitag, 29. April 2016

Was wir sonst noch so machen: Krad-Vagabunden

Hallo Leute!

Leider hab ich gestern nicht mehr geschafft den Eintrag zu schreiben, deswegen bekommt ihr ihn jetzt erst. Aber da ihr dagegen eh nichts tun könnt müsst ihr es wohl so hinnehmen! :D

In der Sparte "Was wir sonst noch so machen" möchte ich euch die Sachen vorstellen, die DIE JUNGEN WILDEN machen, wenn sie NICHT auf dem Motorrad sitzen. Wenn es aber nicht gerade mit Essen zu tun hat, sind doch irgendwie immer Motorräder mit dabei. Wie letzten Mittwoch:

Wolfi und ich haben den Multimedia-Vortrag der Krad-Vagabunden besucht. Das sagt euch nichts? Dann schaut doch mal auf ihrer Homepage vorbei:


Ich erzähle euch heute, wie der Vortrag war, ob er empfehlenswert ist. Wie unser Eindruck war, etc. 

Also um das noch einmal kurz zu erklären. Die Krad-Vagabunden sind Panny und seine Freundin Simon. Beide haben vor ein paar Jahren beschlossen ihr altes Leben hinter sich zu lassen und sich mit ihren Motorrädern (Transalps) auf eine lange Reise durch alle möglichen Länder zu begeben. Nach 3,5 Jahren hatten sie einmal die Welt umrundet..


.. jetzt sind sie unterwegs und geben einem die Möglichkeit in ihren Vorträgen die Weltumrundung noch einmal mit zu erleben.

Wolfi und ich haben diese Möglichkeit genutzt, als Panny mit seinem Multimedia-Vortrag nach Lauterhofen, in den Lauteracher Hof, kam. Das Thema des Vortrags war LICHT- UND SCHATTENSEITEN EINER WELTREISE. Er führte uns mit Bildern, Auszügen aus den Büchern und seinen Erzählungen unter anderem durch Amerika, Australien und Neuseeland. 

Durch seine unkomplizierte Art, seinen trockenen Humor und einfach der Art und Weise die Dinge ungeschönt und ungefiltert darzustellen, war der Abend so kurzweilig wie nur selten ein "Dia-Abend" verläuft - meiner Meinung nach. Er erzählte sowohl von den schönen Ländern, Landschaften, Begegnungen, als auch von den 'schlechten' Abschnitten ihrer Reise. Den Titel 'Licht- und Schattenseiten einer Weltreise' hat er toll ausgefüllt. Ich kann jedem nur Empfehlen seinen Vortrag zu besuchen! 
Ein weiterer positiver Punkt ist der, dass man am Abend selbst neue Gleichgesinnte kennenlernen kann, wenn man dafür offen ist. Wir hatten auf jeden Fall einen tollen Abend, super Vortrag und coolen Sitznachbaren! 

Am 6. Oktober diesen Jahres wird Panny ein weiteres Mal den Lauteracher Hof besuchen für den zweiten Teil seiner Reise. Wir sind auf jeden Fall wieder mit dabei!  Ihr auch!? :)

Mittwoch, 13. April 2016

Dienstag, 12. April 2016 - Saber Junction 16 oder der Orange Faden

3. Tour-Eintrag - 12. April 2016 - Dienstag

Oberpfälzer werden es höchstwahrscheinlich mitbekommen haben; vier Wochen dauert das Manöver rund um Amberg, Hohenfels, Grafenwöhr, Burglengenfeld und was noch so alles dazu gehört. Nun, am Dienstag, also heute (für mich gerade gestern) fand eines der größten Luftlandemanöver der letzten Jahre statt. Als Teil der Übung 'Saber Junction 16' sprangen rund 920 Soldaten aus drei Ländern ab.
Wer gerne mehr Details lesen möchte, der sollte sich den Bericht vom Oberpfalznetz anschauen, da steht alles Wissenswerte drin:

http://www.onetz.de/schmidmuehlen/politik/fallschirmjaeger-springen-ueber-der-oberpfalz-ab-landung-der-himmelssoldaten-d1659184.html

Da ich schon vor ein paar Wochen beschlossen hatte, dieses Spektakel nicht verpassen zu wollen, war ich natürlich umso hibbeliger, als ich feststellen musste, das das Manöver HEUTE stattfinden sollte!!!! (O_O)
Also beschloss ich, dass wir SOFORT los mussten und dann am Besten noch mit dem Motorrad, weil es keine Aussicht auf Parkplätze gab - eine sehr weise Entscheidung, muss ich anmerken.
Da alle anderen noch in der Arbeit weilten, zogen wir an diesem Tag nur zu zweit los. Obwohl das Manöver schon in weniger als einer halben Stunde beginnen sollte, riss ich mich zusammen und blieb total locker und unterdrückte die Ungeduld die in mir Samba tanzte. Zu allem Übel musste ich noch feststellen, dass unter der Domi meines Dads vier kleine Öltropfen waren.. gar nicht toll. Naja, erst einmal den Ölstand gecheckt - passt. Öl weggewischt - check. Ich musste so und so erst zur Tankstelle, also an der Tankstelle noch einmal kontrollieren.
Dort angekommen hatte ich erst einmal voll getankt; die Kontrolle des Ölstandes zeigte immer noch genug an, doch unten hatte sich erneut ein dünner Ölfilm gebildet. Vermutung: Ölablassschraube nicht fest genug. Aber gut; es war nicht viel also erst mal los Richtung Höchensee (kurvigste Strecke, versteht sich). Wir folgten den geschlängelten Nebenstraßen durch Wiesen und Feldern, vorbei an See(he)n und Wäldern (Reimen ohne zu schleimen). Die Strecke war wirklich toll, wääääääären da nicht ÜBERALL, Ü-B-E-R-A-L-L Baustellen! Das erste Stück der Strecke ging durch Amberg, da dachte ich mir noch relativ wenig nachdem wir an ca. fünf Baustellen vorbei gefahren waren, doch als wir dann selbst in den kleinsten Käffern oder MITTEN IM WALD von Orangen Männchen abgebremst wurden, tat sich in mir ein gewisses Gefühl auf, eine Art Jucken, ein Jucken, dass bei der Farbe Orange immer stärker wurde und immer mehr zu nerven begann.. hört sich jetzt mega doof an, aber kurz und knapp, es hat mich echt genervt jedes Mal einen schönen Kurven-Fahr-Flow zu unterbrechen, nur weil die Leute meinen, dass JETZT der beste Zeitpunkt sei, die komplette Straße in der Oberpfalz zu zerlegen.. 
Naja, unsere Fahrt ging weiter, eine richtig coole, kurvige Strecke durch einen Wald, auf der man es richtig krachen lassen konnte - wenn man die Strecke kannte und vielleicht das ein oder andere Pferd mehr hatte. Aber egal. Ich raste also dem Navigator hinter her, der irgendwann aus meinem Sichtfeld verschwand. Beinahe hätte ich eine links Kurve etwas zu optimistisch genommen, gab aber gleich am Kurvenausgang wieder Gas und ließ mich den Berg hinuntertragen, in dessen tiefsten Punkt die Straße wieder einen leichten Linksknick machte. Ich nutzte meinen Schwung aus und wollte gerade wieder voll angasen, als vor mir die roten Bremslichter der Adventure aufleuchteten und ich erst dann begriff, dass vor uns ein Bulldog mit ca. 2,34 km/h fuhr. Da benutzte selbst ich einmal die hintere Bremse. Zugegeben, ein wenig erschrocken war ich schon..
Irgendwann hatten wir auch dieses Hindernis hinter uns gelassen, da führte uns das Navi wieder zurück auf die Hauptstraße und am Horizont konnten wir gerade noch sehen, wie lauter kleine Punkte aus großen Flugzeugen fielen - YEAH! WIR WAREN RICHTIG UND NAH!!!!! Das veranlasste meinen Navigator dazu gefühlte 100km/h drauf zu legen und schwupp, weg war er. - Ich muss dazu sagen, mein Helm ist Schweine-Laut und die Brille lässt zu, dass sich direkt vor meinen Augen ein Luftstrom der Stärke 6 bilden kann, also fühle ich mich bei 120 eigentlich noch relativ in Ordnung, doch dann wird es schon kritisch, außerdem bin ich vernünftig und möchte meinen Führerschein behalten.. denk darüber war ihr wollt, es muss auch Leute mit Vernunft geben.. 

Jedenfalls hatten wir nach wenigen Minuten, dann endlich The End Of The Line erreicht und standen vor einer polizeilichen und militärischen Absperrung der Straßen. Die Autos, die den noch freien Teil der Straße zu parkten bestätigten uns die Vermutung, dass wir richtig waren und Leute, LEEEEEEUTE, es war einfach nur AMAZING! Der Hammer - total cool! Ich denke ich lasse jetzt einfach einmal Bilder sprechen! 






Mag ich!











Äähm.. schuldijung, sie verlieren Ladung!











Total krass, bei manchen hat man gesehen, dass wohl der Absprung nicht sauber genug war und es hat sie voll gedreht, da war der Soldat dann etwas am Zappeln..







Selbst für die Soldaten war das ein Highlight.



Photobomb Level: Polizei-Warnweste











Ein patriotischer Moment..











Hab ich das nicht gut erwischt! Wenn er mal groß ist, will er auch so sein!





Also, wenn des mal nicht geil war! AWESOME! AMAZING! HAMMER!
Ich bin soooo froh, dass gesehen zu haben.. WOW..
Wir haben auch Videos gemacht, also schaut immer Mal wieder auf unserer Facebook Seite vorbei und hier auf dem Blog, da werden wir vielleicht bald Videos von Saber Junction rein stellen! :) 

Montag, 11. April 2016

Sonntag, 10. April 2016 - Heimat, aber wo zur Hölle sind wir!?

2. Tour-Eintrag - 10. April 2016 - Sonntag

So, Die Jungen Wilden waren wieder unterwegs. Diesmal allerdings nur zu dritt und dann zu viert und nicht sooo weit. Am Ende des Tages hatten wir ca. 140 Kilometer gefahren. Nicht sehr weit, aber wir sind gefahren und das zählt.
Noch dazu haben wir dabei eine sehr bereichernde Entdeckung gemacht, aber später mehr.
Schon ein paar Tage zuvor hatten wir beschlossen gemeinsam Eisessen zu fahren. Ich kann es mir nicht erklären, aber im Endeffekt ist unser Ziel, ob bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt, immer etwas Essbares.. Man munkelt, wir würden uns uns nur nach Timo's Fütterungsintervallen - die, gelinde gesagt, sau kurz sind! richten. Doch vielleicht liegt unser Problem auch einfach darin, dass immer mindestens einer oder eine von uns plötzlich, aus dem Nichts heraus, zu einer völlig willkürlichen Zeit, vom einem Hungergefühl überfallen wird und unsere Fürsorge gegenüber unseren Freunden einfach so unendlich ist, dass wir es nicht verantworten können einen von uns hungrig auf's Motorrad zu setzen. Man weiß es nicht.. und ich glaube, dass ist ein Fall..


http://www.allmystery.de/i/t251de9_ndiaev.jpg
.. für das Galileo-Mystery-Team!

Und..

http://www.lowbird.com/data/images/2011/08/1313623014001.png


Doch ich fürchte, hierbei kann uns nicht einmal Aiman Abdhalla.. Aimann Abdahlla.. Ai.. Ei.. -man oder -mann (!?).. 

.. Ein Mann vom Galileo-Mystery-Team helfen!!!

So, wo war ich stehen geblieben.. genau. Timo wollte unbedingt die Eisdiele in Hersbruck probieren, die ihm zuvor von Flo und Wolfi so schmackhaft gemacht wurde. Na gut, dann mussten wir wohl am Wochenende Motorrad fahren!
Somit stand schon einmal der Plan, dass wir Sonntag Motorrad fahren würden, da Timo allerdings erst Nachmittags wieder von München nach Hause kam entschlossen sich Flo, Wolfi und Be (meine Vieligkeit) dazu, schon vorher los zu fahren, denn Motorrad kann man nie genug fahren! !(-WICHTIG-MERKEN-)!

So kam es also, dass wir uns an einem geheimen Ort trafen und von dort aus eine "kleine" Runde um Neuhaus, Vilseck, Klein- und Großschönbrunn drehten. In Letzterem hielten wir an einer Bushaltestelle um zu kontrollieren, ob unsere kleine Fressmaschine schon bereit war und promt hatte, er eine Minute vor unserem Stop, angekündigt, dass wir ihm aus seiner (ca. 7-minütigen) Langeweile befreien mussten. Also, nächster Stop, die Tankstelle unseres Vertrauens in Sulzbach. Wenige Augenblicke, nachdem wir selbst dort eingetrudelt waren polterte Timo's REMUS (Auspuff) mitsamt Timo und SMC !R! im Schlepptau in die Agip. 

Das Bild ist nicht von diesem Tag, aber ich denke, Timo würde es so wollen ;)

Dies brachte uns, dann auch schon zur alles entscheidenden Frage, des Tages: Wo fahren wir hin? - Eisdiele, wenn ja, welche? Oder doch lieber MC oder BK - Nein, zu lame (läim=laaaangweilig) oder vielleicht mal wo ganz anders hin??
Tya, nach kurzem Überlegen kam mir eine, meiner typisch-Be'ischen, genialen quasi unbandign (gibt's dafür ein hochdeutsches Wort??) Geistesblitzen! 
 
Das Diner in Grafenwöhr, wo wir schon immer Mal hinwollten und nie hingefahren sind weil wir.. aus Gründen nie dran gedacht haben..

Also Navi! - Kurvenreichste Strecke nach Grafenwöhr! Dadurch führte Wolfi mit seiner KTM Adventure !R! und seinem Navi, die Gruppe an, direkt nach ihm kam Flo mit seiner Honda Africa Twin, dann Timo mit seiner SMC !R! (+REMUS) und - wie immer kommt das BEste zum Schluss - kam ich mit der Honda Dominator meiner Dads. Das Verlassen, der Tankstelle glich schon beinahe einem Showact, da wir mit Abstand die lautesten Teilnehmer des Stadtgeschehens waren, die nun ihre Bühne betraten um den Menschen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, zumindest denen, die Motorräder mochten, also den Coolen.
Als wir los fuhren beobachteten wir auch noch etwas echt lustiges:
Wir parkieren immer neben dem Staubsauger und dem Druckluft-Dingens der Tankstelle, weil wir so Niemandem im Weg standen. Während wir uns beraten hatten, welchen Weg wir denn jetzt einschlagen würden, konnten wir beobachten, dass direkt uns gegenüber ein Pärchen mit ihren Fahrrädern stand, die einfach nichts taten. Erst als sie bemerkten, dass wir dabei waren zu fahren schienen sie wieder am allgemeinen Leben teilzunehmen und bewegten sich langsam auf unseren Platz zu. Und erst als wir vor zur Ausfahrt fuhren, wagten sie es sich dem Druckluft-Dingens zu nähern, dass sie scheinbar schon die ganze Zeit im Blick hatten. Da wir absolut cool sind, haben wir es einfach mal als Kompliment genommen. Ist ja auch nicht abwegig bei einer geballten Ladung Coolness und Rockstar-mäßigkeit!

So, jetzt aber weiter im Text. Wir verließen also die Tankstelle unseres Vertrauens und fuhren aus Sulzbach Richtung Hahnbach. Auf halber Strecke bogen wir nach Dürnsricht ab und folgten einem kurvigen Waldstück nach Iber. Von dort aus ging es über haufenweise kleine Nebenstraßen und Dörfchen nach Vilseck. Das Navi führte uns dann weiter Richtung und dann auch durch Klein- und Großschönbrunn, doch bevor wir wieder an die Bushaltestelle von heute Mittag kamen, bogen wir plötzlich links in eine kleine, steile Straße ein, die uns über einen wirklich sehr sehr engen Weg Richtung Freihung brachte. Wirklich landschaftlich wunderschön. Die Straße ANna UND pfirsich war ok, teilweise ließen tiefe Schlaglöcher die Motorräder erzittern, aber wer das nicht ab kann, der sollte vielleicht auf Golf umschwenken.
Ein kurzes Stück auf der Hauptstraße führte uns durch Freihung auf Thansüss, wo wir dann wieder auf eine kleine Nebenstraße geschickt wurden, die uns auf uns total unerklärlichen Wegen auf Grafenwöhr brachte. Fragt mich nicht, wir waren absolut planlos, obwohl das unsere Heimat ist, kannten wir uns im Großen und Ganzen nicht aus. Diese Nebenstraßen hätten wir ohne Navi wahrscheinlich nie entdeckt. Trotzdem oder gerade deshalb, war es eine sehr schöne Strecke, perfekt für einen schönen Sonntag.
Wir kamen also in Grafenwöhr an, genauer gesagt, kurz davor. Hinter einigen Autohändlern, hatte sich das Roadside Diner versteckt. Neben Mustangs und Rams standen wir also vor unserem heiß ersehnten Ziel. Doch der erste Blick auf die Karte ließ uns bangen, gab es überhaupt etwas Eis-mäßiges oder nur Burger??? - Naja, wer nicht wagt..

Also betraten wir die amerikanische Lokalität und wälzten die Karten.. Leute, Leeeeeute, ihr müsst euch das selbst ansehen! Unsere Erwartungen wurden sowas von übertroffen! Es gab soviel Auswahl, dass eine gefühlte Ewigkeit brauchten, bis wir endlich wussten was wir trinken wollten, dann verging noch einmal eine kleine Ewigkeit bis wir wussten, was wir denn Essen wollten. Da es Nachmittag war, kam Burger leider nicht in Frage, da war sonst wahrscheinlich um acht oder neun Uhr Abends wieder Hunger bekommen hätten. Also stürzten wir uns auf die Dessertkarte.. schaut einfach selbst:

http://roadside-diner.com/de/

Zum Trinken hatten wir Milchshakes (ein Traum) und zum Essen hatten Flo und ich einen Hot Choclate Lavacake..


.. Wolfi und Timo waren experimentierfreudig und hatten sich 'deep fried Milkiway and Oreo' bestellt..


.. ach ja, FUNNY FACT: wusstet ihr das 'deep fried' frei übersetzt nach Wolfi 'TIEF GEFROREN' heißt !? :D

Jedenfalls war.. jetzt haben gerade meine Meerschweinche die Treppe umgeworfen .. 

Also, jedenfalls waren wir alle absolut begeistert von unserem glorreichen Mahl! und können es kaum erwarten, dort einen Burger zu essen! Preis-Leistung ist top, Service war gut, Klo absolut sauber, essen toll und frisch.. also was will man mehr!? 
Selbst wenn wir nicht mit dem Motorrad fahren sollten werde ich hier darüber berichten, verlasst euch drauf. :)

Da der Abend bald anbrach und Timo zum Abendessen eingeladen war mussten wir schon bald wieder aufbrechen und fuhren eine kürzere Strecke zurück nach Hause. Alles in Allem, war es wieder einmal eine wunderschöne Fahrt mit gutem Essen, schönen Strecken und den Freunden. Was will man mehr?? :)



Falls ihr euch jetzt gewundert habt, warum es nur so wenige Bilder gab.. leider hatten wir die gute Kamera nicht dabei und ich selbst, hatte mein Handy am Ladegerät hängen und vor lauter gutem Essen hatte keiner von uns dran gedacht mehr Fotos zu machen, deswegen gibt es leider nur die beiden Fotos von unserem Essen. Aber nächstes Mal wird es wieder mehr Bilder geben und wenn wir es endlich mal wieder schaffen unsere Helmcams an die Brillen zu hängen, dann gibt es vielleicht auch bald einmal Videos von uns und unseren Ausfahrten. Freut euch drauf! Und besucht doch auch einmal unsere Facebookseite Die Jungen Wilden und unsere Internetseite

 http://die-jungen-wilden.jimdo.com/

Dienstag, 5. April 2016

Sonntag 3. April 2016 - Buckelpiste - Blasenkiller, überraschende Kirchenbesichtigung

1. Tour-Eintrag - 3. April 2016 - Sonntag

Nachdem wir die letzten Wochen schon jede Möglichkeit genutzt hatten um Motorrad zu fahren, haben wir uns vorgenommen jetzt auch wieder weiter unterwegs zu sein, international unterwegs zu sein. Weg von den vertrauten Straßen, den bekannten Kurven, den gleichen Tankstellen.. 
Nach einer schönen regionalen Tour am 2. April beschlossen wir Abends, in der Dönerbude unseres Vertrauens, dass unsere Touren wieder etwas mehr an Weite gewinnen könnten. Einfach mal wo ganz anders hin. Gesagt getan. 
Kurzerhand beschlossen wir eine Tour nach Tschechien; auf dem Weg dorthin konnten wir gleich noch Taubi und Chrischtl aufsammeln, die mit ihren beiden BMWs die Gruppe anfangs anführten. 
Nach einer kurvenreichen Fahrt Richtung CZ erreichten wir in verhältnismäßig kurzer Zeit die Grenze, hinter der sofort der erste Travel Free lag, den wir durch eine kleine Pause zu unserem Ausgangspunkt auserkoren hatten.



Nachdem sich jeder erst einmal ein Trendgetränk seiner Wahl gesichert hatte, nutzten wir die Zeit um über unsere Motorräder (im Folgenden auch als Mopets bezeichnet) zu quatschen, vor allem aber das neueste, motorisierte Mitglied stand im Mittelpunkt..

Timo's KTM SMC 690 R


Erst zwei Wochen vorher hatten wir sie vom Händler abgeholt. Seitdem sind die einzigen Gründe abzusteigen Essen, Trinken, Klo, Schlafen und Arbeit.. und vielleicht noch das Zahlen an der Tankstelle. 



Schleichwerbung lehnen wir im Übrigen voll und ganz ab..


Nachdem unser Energy-Haushalt wieder auf einem monstermäßigen Level war, packten wir uns wieder zusammen und begann eine Fahrt ins Blaue. Da ich, Be, mit der Honda Dominator meines Dads erst zum zweiten Mal unterwegs war und mich erst an das (für mich) schwere Gefährt gewöhnen musste, hatte ich die Ehre vorne zu fahren und den Weg zu bestimmen - wobei bestimmen der falsche Begriff war, ich wusste ja selbst nicht wo wir landen würden.

So begann also unsere CZ-Tour. Wir fuhren vom Pragplatz (Haha!).. vom PARKplatz des Travel Frees und folgten zunächst einfach der Straße, die uns durch kleine Dörfer führte. Nach ein paar Kilometern erreichten wir eine Art Bundesstraße, die wirklich unglaublich toll geteert war, quasi nagel-neu. Wir folgten ihr ein Stück, bis ich links von uns eine Allee entdeckte; also Blinker setzen und rüber. Als ich abgebogen war, erkannte ich erst wie schlecht das kleine Sträßchen war. Aber hey, unsere Gruppe bestand größtenteils aus Abenteuer-tauglichen Fahrzeugen (einer Africa Twin, zwei GS's, einer KTM Adventure), ich selbst mit der Dominator hatte auch keine Probleme mit Buckelpisten, nur unser Timo, der hatte die schlechten Karten. Aber was uns nicht umbringt.. außerdem lockert das die Muskulatur ;)

Die 'Straße', die mehr einem Wanderpfad glich, führte uns nach ca. 15 Minuten in ein kleines Dorf, dass scheinbar nur aus drei alten Häusern bestand. Wir folgten der 'Hauptstraße' und kamen erneut auf einen buckeligen Pfad, der sich 'Straße' nannte. Dabei passierten wir eine große Weide auf der sich (wir vermuten) drei Jaks befanden, die unglaublich toll aussahen mit ihrem langen Fell, dass bei einem beinahe bis zum Boden reichte. Zwei von ihnen lagen ganz entspannt auf der Wiese und aßen vor sich in, während sich das Dritte in seiner vollen Pracht präsentierte. Zunächst wollte ich stehen bleiben, damit wir Bilder machen konnten, doch dann hatte ich bedenken, dass vielleicht doch das ein oder andere Auto vorbeikommen könnte und wir den ganzen Weg versperren würden. Der Weg war nicht wirklich breiter als ein Auto, schien aber einer der 'Hauptstraßen' zu dem kleinen Dorf zu sein.
Im Nachhinein hätten wir doch Fotos machen sollen, aber naja. Vielleicht kommen wir irgendwann noch einmal vorbei.
Diese schier unendliche kleine Straße führte uns in ein weiteres Dorf von dem aus wir wieder auf die Bundesstraße kamen, die wir am Anfang schon einmal befahren hatten. Wir folgten ihr für einige Kilometer, genossen den tollen Ausblick über die grünen Felder, die sich über etliche Hektar erstreckten. Der Himmel war klar und die Sonne ließ alles erstrahlen. Es war wirklich das perfekte Wetter, weder zur warm, noch zu kalt. Erstaunlicherweise trafen wir nur auf wenig andere Motorradfahrer.
Irgendwann fuhren wir erneut durch ein kleines Dorf von wo aus ich die Spitze eines Kirchturms zu meiner linken auf einem Berg sah. Damit war beschlossen, dass wir irgendwie dort hin mussten. So bogen wir als die nächste links ein. Zu Timo's Leid und zum Leid von Chrischtls Blase, war es wieder eine kleine Buckelpiste, aber hey, da muss man durch als Adventourer. Die Allee führte uns an einem großen See und vielen alten Industrie-Hallen vorbei, durch einen kleinen Ort mit Bauernhof, dann wurde die Straße allmählich besser, bis wir dann in das Dorf einfuhren auf dessen Hügel die alte Kirche stand.









Der ganze Ort sah im Grunde so aus wie die Kirche, alt und verfallen, aber mit Charme. Kurz nachdem wir unsere Helme abgenommen hatten, kam ein Mann auf uns zu und wir hatten schon bange, dass wir von unserem Platz vertrieben wurden. Doch entgegen unserer Vermutungen, teilte er uns in gebrochenem Deutsch mit, dass er den Schlüssel für die Kirche hole und uns dann hinein lässt um sie uns anzuschauen.


Also machten wir uns schon wenige Minuten später auf dem Weg zur Kirchentür..


Die Kirche war erstaunlich prunkvoll im Gegensatz zu dem, was man von Außen vermutet hatte.


Hauptsache mal a weng doof schaun!



Im Hinteren Teil der Kirche gab es sogar noch ein orginales griechisches Fresko.


Wir unterhielten uns mit unserem 'Guide' zwar mit Händen und Füßen, aber man verstand sich.
Die Kirche selbst wurde 1356 Gebaut und scheinbar 1910 renoviert. Daher ist auch der obere Teil der Kirche 'neu' verputzt.



Sogar hinter den Altar durften wir schauen.




'Uaaaaah, so.. CHRISCHTLich' :D

Der nette Tscheche gab uns dann sogar extra noch Karten von der Region mit, damit wir wussten wo wir waren und wo wir noch überall hinfahren konnten. Diese half uns auch sofort, die nächste Stadt anzupeilen, weil ein Teil von uns dringend tanken musste.
Wir spendeten der Kirche 10€ und bedanken uns ganz herzlich, als er uns dann noch zu verstehen gab, dass wir auch auf den Kirchturm könnten, wenn wir denn wollten. Wir bejaten natürlich. Timo und Flo bevorzugten es allerdings lieber unten zu warten. Also stiegen Wolfi, Taubi, Chrischtl und ich den Turm hinauf. Alles war sehr eng und dunkel. Wir stoppten im Zwischenstock, wo sich Chrischl wieder auf dem Weg nach unten machte, weil es ihr zu hoch wurde. Ich beschloss ebenfalls nicht weiter nach oben zu gehen, wartete aber während Wolfi und Taubi die letzten Stufen nach oben kletterten.











 Das war so definitiv nicht was wir erwartet hatten, nachdem wir vom Travel Free an der Grenze losgefahren sind.

Da Chrischtl noch etwas zu erledigen hatte, beschlossen wir nur in die Stadt zu fahren um zu Tanken und dann per Navi (kurvenreichste Strecke) zurück zu Taubi und Chrischl zu fahren. 



Eines der letzten Bilder die wir an diesem Tag gemacht haben. Wenn ich die Karte noch einmal studiere, kann ich vielleicht auch die Ortsnamen bzw. unsere Strecke nachreichen. 

Da es schon halb 8 war, beschloss der Rest, sich auch langsam wieder auf den Heimweg zu machen, und so kann man sagen, sind wir in den Sonnenuntergang gefahren.. sogar darüber hinaus. Als wir zu Hause ankamen war es schon stock dunkel. Aber es war ein wunderschöner Tag. Wir haben über 300km geschafft und viel gesehen.

Hoffentlich bald wieder!